Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
[D]ie Leere nimmt mehr Raum ein als jede beliebige Fülle.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
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[W]enn man in der Scheiße sitzt, neigt man dazu, auszurutschen.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
Plattentektonik, genau so hieß das. Nun, bei ihm war es Gedankentektonik. Ewiges Hin- und Hergeschiebe und manchmal unvermeidlicherweise Gedränge. Mit den allbekannten Problemen. Wenn die Platten auseinanderdriften: Vulkaneruption. Wenn die Platten aneinanderstoßen: ebenfalls Vulkaneruption.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
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Man hat doch anderes im Leben zu tun, als an seinen Enttäuschungen herumzukauen. Stellen Sie sich das mal vor! Wenn alle Verlassenen dieser Welt auf ihrer Sache herumkauen würden, um sich zu rächen, wäre die Erde ein richtiges Schlachtfeld. Eine Wüste ... Oder?
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
Aber es ist immer dasselbe: Bis man seine Gedanken erst mal aus dem Alltagstrott herausgerissen hat, aus dem eigenen Denken und dem Kalbsgeschnetzelten, hat man schon irgendwelchen Blödsinn geredet.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
Natürlich hatte es auch Scherben gegeben. Das ist unvermeidlich. Altes muss beseitigt werden, um Neues zu schaffen.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
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Die Idee des Neubeginns hatte ihn schon immer sehr viel stärker gereizt als die des Weitermachens.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
Dass ein Typ von fünfunddreissig Jahren an einem Mittwoch um fünfzehn Uhr zwanzig zu Hause ist, ist der fassbare Beweis dafür, dass er in einer erstklassigen Scheiße sitzt.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
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Und als nach zwei Jahren bleibt als einziger Reflex eines Mannes, der in der Scheiße sitzt, sich auf die Suche nach einem anderen Mann zu machen, der in der Scheiße sitzt.
Denn mit denen Kontakt zu pflegen, die es geschafft haben, wenn man selbst mit fünfunddreißig vollkommen gescheitert ist, das verbittert. Sicher, anfangs ist es noch unterhaltsam, es lässt einen träumen und macht Mut. Dann fängt es an zu nerven, und schließlich verbittert es.
Fred Vargas, Die schöne Diva von Saint-Jacques (1999)
Kämpfen ist nichts, was man kann. Kämpfen ist etwas, was man will.
Leonie Swann, Glennkill (2007)
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Im Hotel de la Vieille Lanterne wurde nach zehn kein Frühstück mehr serviert. Louis war diese Strafe gewohnt, da er zu jener verdächtigen Spezies gehörte, die nach der vorgeschriebenen Zeit aufstand, zwischen elf und zwölf Uhr mittags, der Stunde der Außenseiter, der Nachtschwärmer, der Geächteten, der Schuldingen, der Tagediebe, der Junggesellen, der Schlechtrasierten und der Unanständigen.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
Ich liebe die Frauen - einschließlich ihres Gesichts und mit ihrer Einwilligung. Die dagegen geilen sich an anonymen Körperteilen auf, für die sie zehn Francs zahlen. Das nehm ich ihnen übel. Die kotzen mich an.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
Es gibt keine wahre Freiheit ohne Risiko.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
Die Erde ist voll von schrecklich intelligenten Typen, die dabei richtige Dreckskerle sind.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
[N]ichts verbindet stärker als die Verständigung über die Dummheit eines Dritten.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
Nur Typen, die überhaupt nicht mehr wissen, was sie mit sich anfangen sollen, beschäftigen sich mangels Möglichkeit, die Welt zu verbessern, damit, ihren Kleiderschrank neu zu ordnen.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
Er durchschaute die Sache. Die Tatsache, dass seine Gedanken sich hartnäckig in häusliche Fragen verrannten, war ein bedenkliches Zeichen. Louis kannte dieses Zeichen sehr gut, es bedeutete Flucht. Flucht vor Projekten, ein Rückzug von Ideen, diskretes geistiges Elend. Weniger die Tatsache, dass er an den Berg von Schuhen dachte, bereitete ihm Sorgen. Jeder Mansch kann nebenbei an so etwas denken, ohne dass man daraus gleich eine große Geschichte macht. Nein, es war die Tasache, dass ihm diese Beschäftigung Spaß machte.
Fred Vargas, Der untröstliche Witwer von Montparnasse (1999)
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