Fred Vargas, Das Orakel von Port-Nicolas (1996)
Darin liegt vielleicht das Geheimnis, um gewählt zu werden. Um sich in alle Richtungen drehen zu können, ohne dass es allzusehr bemerkt wird, ist es doch das beste, rund zu sein, nicht wahr? Nun, Chevalier ist rund, glitschig, glasig wie ein Meeraal, in gewisser Weise ein Meisterwerk.
Fred Vargas, Das Orakel von Port-Nicolas (1996)
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Die Menschen verbrachten viel Zeit mit dem Versuch, sich gegenseitig den Rhein zu klauen, sie hatten ihn sogar in zwei Hälften geteilt. Wasser zu teilen, solchen Quatsch können sich nur Menschen ausdenken.
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Er versuchte, gemäßigt zu lieben, ohne zu übertreiben, die komprimierte, dichte Liebe zu vermeiden. Denn er gehörte zu jenen Typen, die sich nach einer dichten und gescheiterten Liebe zwei Jahre lang kaputtmachen, die sich in Reue verhärten, bevor sie sich entscheiden, neu anzufangen.
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Wenn man sein Leben auf den Straßen eines zu kleinen Landes verbringt, hat man die Begegnungen, die man verdient, sowohl die, die man herbeiführt, als auch die, die man ersehnt, mach dir keine Sorgen.
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Was macht man für einen Eindruck in der Welt, wenn man vor einer Kröte Schiss hat? Den eines Idioten. Marc hatte große Angst, Kröten anzufassen, o.k., aber er hatte auch große Angst, den Eindruck eines Idioten zu erwecken.
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Man muss sich schnell verteidigen können, wenn man ein schlechter Angreifer ist.
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Gott, so meinte Marthe, hatte auch Dreckskerlen einen gut Teil Intelligenz zugebilligt, weshalb man sich, was Gott betreffe, ernsthaft Fragen stellen könne.
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Für einen Augenblick schockierte es sie, das ganze dumme Ende. Aber dann kicherte sie wieder, nicht unglücklich oder verzweifelt, sondern weil es eben so und nicht anders war und immer so gewesen war, abgesehben von den hellsichtigen leuchtenden Tagen, als die Malereien wie Musik unter ihrem Pinsel wuchsen, und es war passend und richtig, diesen Weg zu gehen, der Dummheit ein Ende zu machen, indem man Stück für Stück zerfiel.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Man muss Katzen, Menschen, allen Wesen und Dingen, die einem näher kommen, einen Namen geben, wenn sie auch ihre wahren Namen in sich verborgen tragen.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Den richtigen Zeitpunkt zu finden ist alles, meine Freunde.
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Kunst und Familie durch das Blut; Heim und Familie durch Liebe... etwas davon wiederzugewinnen, war die wilde Reise in das Herz der Sonne wert.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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"Was haben Sie gegen das Krankenhaus und die Behandlung?" Die Ärztin ist neugierig, aber sachlich.
"Erstens, dass ich die Kontrolle über mich selbst und mein Schicksal aufgebe. Zweitens, die Medizin befindet sich in einem sonderbaren Stadium der Unwissenheit. Sie weiß sehr viel, genug, um zu wissen, dass sie nichts weiss, aber die Ärzte scheuen sich, diese Unwissenheit den Patienten einzugestehen. Und es gibt keine ganzheitliche Behandlung. Der Arzt berät sich nicht mit dem Priester, der sich nicht mit dem Diätetiker berät, der sich nicht mit dem Psychologen berät."
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Die Ewigkeit ist eine lange Zeit (...) Alles ändert sich, selbst das, was unveränderlich zu sein glaubt. Alles, was wir tun können, ist, dass wir auf die kostbaren Dinge achten, die unser Erbe sind, und warten und hoffen.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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"Fischen und jagen und nach meinem Garten sehen", endet er, "so habe ich mein Leben zugebracht. Es ist ein sehr leichtes Leben gewesen, denke ich. Keine Kriege oder großen Ereignisse. Ich habe nur zugesehen, wie die Dinge wuchsen, und ich habe Dinge gefangen, um zu essen. Keine Familiensorgen, nachdem die alte Frau gestorben war. Keine Geldsorgen, immer genug zu essen, genug zu rauchen, ein Dach über dem Kopf. Genug ist genug für einen Mann."
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Niemand kann über seinen Wahnsinn lachen, wenn er wahnsinnig ist, oder?
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Eine Familie kann der Fluch deines Lebens sein. Eine Familie kann auch der Sinn deines Lebens sein. Ich weiß nicht, ob meine Familie Fluch oder Sinn ist, aber sie ist jedenfalls fort und hat ein großes Loch in meinem Herzen zurückgelassen.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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Sehr beunruhigend.
Da hat man jemanden säuberlich in einem Kästchen untergebracht, in das er zu passen scheint, und plötzlich windet er sich heraus und verdirbt einem alles.
Keri Hulme, Unter dem Tagmond (1983)
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